Mach’s gut, 2017

Auch fotografisch möchte ich das Jahr wie die vorherigen Jahre einmal Revue passieren lassen. Unterm Strich kann ich erstmal sagen, dass das Jahr einfach großartig war! Zwar war es manchmal ein wenig eng in meinem kleinen Studio, und das Auf- und Abbauen hat mich zuerst auch etwas gestört, aber relativ zeitnah habe ich unter anderem auch durch andere Umstände eine Lösung gefunden: Ich richte das kleine Haus in der Werlstraße, in welchem ich bis dahin gewohnt habe, als Studio ein und lasse alles stehen, und packe meine Sachen und ziehe zu Daniel mit den Hunden. Damit konnte ich mir auch den Wunsch von einem maximal breitem Kartonhintergrund in 2,73m erfüllen und endlich ein riesiges Octagon kaufen. Meine eigene Sonne, wie ich sie nenne. Sonne

Erst im Nachhinein betrachtet finde ich es fast unglaublich, wen und was ich alles in diesen kleinen Raum gequetscht habe und was für tolle Bilder wir hinbekommen haben. Ich glaube, am vollsten war es mit Nina + Mann + 3 Kinder + 2 ausgewachsene Aussies. Und als Jenny mit ihren 5 Parson da war. DCIM104GOPROMir war die Enge manchmal unangenehm, aber da ich sie nicht verhindern konnte bzw. keine Alternative hatte und einfach froh war, dass es diesen Raum überhaupt gibt, war ich jedes Mal umso glücklicher, dass immer alle zufrieden waren, mich weiter empfohlen haben oder gar wiedergekommen sind. Dafür möchte ich mich wirklich aufrichtig und von ganzem Herzen bedanken.

Trotzdem konnte ich mich nicht glücklicher schätzen, als wir unsere Immobilie dieses Jahr gefunden haben. Einige vorherige Immobilien sind raus gefallen, weil Daniel und ich uns nicht einig werden konnten über das Fotostudio. Ich durfte mir ständig anhören, dass ich immer den schönsten und größten Raum haben will (ja, so ist es auch! Tageslicht und Platz!!!) und er durfte sich anhören, dass das immerhin mein Arbeitsplatz ist und er sowieso den ganzen Tag nicht da ist und nicht den schönsten und größten Raum für 30 Minuten auf der Couch sitzen benötigt, bevor er sowieso einschläft oder wir ins Bett gehen. Ich dachte eine Zeit lang, dass wir unser Haus einfach nicht finden werden deswegen, bzw ich mich mit einem kleinen Raum oder der Tatsache, dass ich die Fotografie einfach nicht so entwickeln kann, wie es mir vorschwebt, abfinden werden muss. Und dann rief er mich an und sagte mir, er hätte eine Immobilie gefunden. Das war eine Woche nachdem uns eine andere, die uns naja, einigermaßen zugesagt hat, gerade wieder vor der Nase weggeschnappt wurde. ZUM GLÜCK! Ich war nicht wirklich interessiert daran, mir wieder eine neue Immobilie anzuschauen, weil die Diskussionen bezüglich meiner Fotografie immer mit Streit und Stress verbunden waren und ich mich in meiner Tätigkeit vielleicht auch nicht ganz ernstgenommen gefühlt habe. Sein zweiter Satz lautete jedoch: “Für dein Fotostudio habe ich auch schon eine Lösung.” Alles klar! Wann können wir uns das Haus anschauen? Als wir da waren, stand sofort fest, dass alles perfekt ist. Es müssen natürlich ein paar Änderungen vorgenommen werden, aber die Möglichkeiten sind da. Das Haus hat soooo viel Potential!
Der Umbau des Studios hat zwar schon begonnen, da es sich aber um einen ehemaligen, sehr alten Stall handelt, wo noch Pferdeboxen eingemauert sind und keine ordentlichen Fenster geschweige denn Böden vorhanden, wird es noch ein Weilchen dauern, bis es genutzt werden kann. stall

Ich weiß, es sieht auf dem ersten Blick echt schlimm aus. Jedoch habe ich schon öfter Baustellen von Daniel zu Beginn und zum Schluss gesehen, weswegen ich sooo zuversichtlich bin. Die komischen Glassteine links kommen weg, die Mauer hinten kommt raus, dort wird ein Durchbruch gemacht zu den aktuellen Büroräumen, sodass wir es in der Tiefe verlängern, und in die aktuellen Büroräume eine Lounge bauen mit Blick ins Studio. Das Loch, dass man auf dem Foto in der Decke sieht, ist das Loch zum Heuboden, dh. dass die gesamte Fläche noch einmal obendrüber vorhanden ist. Die Vorstellung ist, dass wir nur eine Umrandung für die zweite Ebene bauen und es ansonsten offen bleibt. Bodentiefe Fenster, über die gesamte Höhe. Ich bin gespannt, wie gut das alles zu realisieren sein wird. Aber ich kann es kaum erwarten!!! Zusätzlich wird das Fotostudio einen eigenen Eingang haben. Dieser existiert auch immerhin schon 😀 eingang

Die Fliesen auf der Treppen müssen leider neu gemacht werden und da die Wand von innen links auch raus muss wegen dem Durchbruch, wird der Boden wohl auch neu gelegt werden müssen. Eigentlich schade, weil das Laminat noch total okay ist und ich es so auch ganz schick finde. Aber naja. Bis es soweit ist, habe ich mir 2 andere Räume angelacht, in denen ich mich aktuell und übergangsweise eingerichtet habe, und: ich liebe sie so sehr! Ich freue mich extrem darüber, dass mich dieses Jahr bereits sooo viele alte und neue Kunden besucht haben! Ich war am Anfang wie immer etwas unsicher, wegen Baustelle und so, das Haus muss von außen noch sauber gemacht werden, der Boden im Treppenhaus ist nicht mehr so schön, der Keller stand unter Wasser deswegen roch es am Anfang etwas feucht, die Hecken müssen im Eingangsbereich geschnitten werden und und und. Sobald wir aber oben sind und ich die Tür geschlossen habe, bin ich einfach nur glücklich. So viel Platz! So ein Luxus! Es kann alles stehen bleiben, es ist ausreichend Platz für Deko, die nicht anderswo gelagert werden muss, es steht ein Spiegel zur Verfügung, Getränke, meine gute Ledercouch, meine Sonne hat Platz, die Leute können sich problemlos umziehen und es passen einfach viele, viele Menschen und Hunde hinein. studio1studio2studio3

Es war eigentlich das Jahr eines Neuanfangs. Ein Jahr, indem ich gezielt nach anderen Gebieten und Aufträgen gesucht habe, anstatt sie nur mehr oder weniger freiwillig anzunehmen, weil ich gefragt wurde, oder jemandem die Bitte nicht abschlagen wollte (Sarah + Frank 😀 ). Es ist nicht so, dass ich gelangweilt bin von der Hundefotografie. Sie ist und bleibt sicher mein Lieblingsgebiet. Dennoch reizt es mich langsam, etwas “darüber hinaus” zu machen. Ich habe die unterschiedlichsten Babies, Familien, Geschwister und werdenden Mütter hier gehabt. So viele neue Menschen kennengelernt. Alle mit ihrer eigenen Geschichte. Es war ein so spannendes, aufregendes und lehrreiches Jahr! Mit jedem Shooting wurde meine Aufregung weniger und meine Freude mehr. Aus “hoffentlich geht alles gut” wurde ein “oh wie toll- mal schauen, was wir heute schönes zaubern” und die Anfragen für all diese Shootings wurden stetig mehr. Manchmal war ich sogar traurig, wenn ich die Bilder nicht veröffentlichen durfte. Natürlich handelte es sich hierbei immer um die Shootings, die ich am allerbesten fand 🙂 Das alles hat nun dazu geführt, dass ich gerne im kommenden Monat eine weitere, von der Hundefotografie getrennte Website eröffnen möchte. Ich möchte die Inhalte deshalb trennen, weil die Hundefotografie einfach so groß ist und ich ein so breites Angebot habe, dass die anderen Bereiche untergehen. Das einzige Problem, welches sich aktuell noch mehr oder weniger (eher mehr) für mich ergibt, ist der passende Name. Und hier habt ihr die Chance, einen 50€ – Gutschein für ein Shooting eurer Wahl zu gewinnen:
Wer mir einen Hinweis liefert, der anschließend dazu führt, dass ich meinen Namen finde, oder mich für einen entscheide, oder wer direkt einen Namen vorschlägt, den ich so gut finde, dass ich ihn nehme, bekommt von mir den oben genannten Gutschein! Fest steht, dass der Name meinen eigenen NICHT beinhalten soll. Weder Vor- noch Nachname. Auch nicht nur eins von beiden. Ich möchte keine Wörter wie: Momente, Augenblicke, Linse, Fokus, Blende und das alles auch nicht in Englisch. Generell bin ich Englisch nicht abgeneigt, aber eine englische Übersetzung der gerade aufgelisteten Wörter fällt weg. Als Logo für meine Visitenkarten möchte ich gerne folgendes Bild benutzen: vk
Vermutlich- ich bin mir noch nicht 100% sicher. Inhaltlich soll die Website all die Themen abdecken, die ich oben genannt habe: Familien in der kompletten Bandbreite (Paare, Babies, Kinder egal welchen Alters, Hochzeiten). Die einzige Idee, die wir nach wochenlangem Grübeln haben, ist “Love in sight”. In Anlehnung an “Dogs in sight”, was sich nun schon über die Jahre etwas in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat. Dieser Name würde auch kein so spezielles Gebiet betiteln (so wie “dogs”), und in der Regel sollte Familie etwas mit Liebe zu tun haben. Jedoch hat dieser Name bei mir nicht den WOW- Effekt, obwohl ich gestehen muss, dass ich es gerade das erste Mal geschrieben habe, und es in Schrift schöner aussieht, als es für mich klingt. Dennoch, ich bin für DIE Vorschläge offen und der Gutschein freut sich über einen neuen Besitzer! Ich bin gespannt, was es nachher wird und freue mich jetzt schon auf das Ergebnis.

Das nächste Jahr wird also voraussichtlich – man weiß ja doch nicht was anschließend WIRKLICH kommt- ein mindestens genauso großartiges. Ich bin so gespannt, wie das Studio aussieht, wenn es fertig wird, wen ich als erstes empfangen werde, wie es sich anfühlen wird und wem ich begegne. Und auch im nächsten Jahr möchte ich nach wie vor nicht mit Vorkasse arbeiten. Jeder, der schon mal ein Shooting bei mir hatte, weiß, dass ICH nach Terminen und Möglichkeiten frage, wann es passt. Ich versuche immer, Wunschtermine zu vergeben, so dass sich niemand frei nehmen oder stressen muss und ich es jedem Recht machen kann. Zur Not schiebe ich Termine hin und her, sofern es sich einrichten lässt. Wider meiner Ankündigung habe ich auch dieses Jahr noch ein Shooting am 18.12. gemacht, und alle Bilder waren in digitaler und ausgedruckter Form spätestens am 23.12. bei ihren Besitzern! Leider ist es dennoch mehrfach dieses Jahr vorgekommen, dass Termine mit den unterschiedlichsten Begründungen <12 h vor Termin abgesagt wurden. (16.00 Uhr Anruf: Ähm, ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich doch nicht komme. Es ist dunkler, als ich dachte. Termin: 17.00 Uhr, im Dezember. Überraschung!). Ich habe sicherlich Verständnis dafür, dass immer was dazwischen kommen kann. Ich habe auch ein Auto, das mal den Geist aufgeben kann, ich habe auch mal einen schlechten Tag, einen kranken Hund oder eine Mama, der ich spontan bei etwas helfen muss. Es gibt aber einen Unterschied in der Häufigkeit der Absagen einzelner Personen, darin, warum man absagt und wie bemüht man selbst ist, eine Lösung zu finden. Unterm Strich ist es aber immer so, dass es sich für mich dabei um ein Minusgeschäft handelt, da die meisten meiner Kunden eine etwas weitere Anfahrt haben und nicht nebenan wohnen und ich Termine nicht einfach wieder neu besetzen kann so kurzfristig. Aus diesem Grund werde ich denjenigen, die mich öfter als 2 Mal so kurzfristig versetzt haben oder ihre Rechnungen nicht begleichen keine weiteren Termine vergeben. Das ist nicht böse gemeint, ich hoffe auch, dass es nicht falsch rüber kommt. Ich mag mich auch nicht mehr rechtfertigen dafür. Ich bemühe mich immer auf alle Wünsche einzugehen, entgegen zu kommen und es jedem Recht zu machen und denke deshalb, dass ich etwas Fairness im Gegenzug erwarten darf. Es soll einfach nur Stress und Ärger ersparen. Zum Glück handelt es sich hierbei aber immer noch um Ausnahmefälle und zum Glück freuen sich die meisten genauso sehr auf ihre Termine, wie ich. Und genau mit diesem Kundenstamm möchte ich in Zukunft arbeiten.

So, das war dann auch mit Abstand der längste fotografische Rückblick, den ich je verfasst habe. Ich liebe es, alles Erlebte noch einmal zusammen zu fassen und selbst als eine Zusammenstellung zu sehen. Daher dürfen die Best- Of- 2017 Galerien, diesmal in zwei Ausführungen, auch dieses Jahr nicht fehlen! Viel Spaß beim Durchschauen und her mit den guten Ideen! 

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